
Ausgangslage:
Langsam laufende Rechner / Laptops landen bei uns zur Systemwartung. Häufig sind diese dann mit einer ganzen Sammlung von Cleaning und Tuning Programmen bepflastert.
Lösung:
Bei aller Berechtigung von Cleaning und Tuning Tools, sie werden so exzessiv vertrieben das sie dem Nutzer geradezu als Allheilmittel erscheinen müssen. Als Allererstes sollten Sie sich als Benutzer solcher Tools erst einmal mit den Programmen beschäftigen und wenn Sie es verstanden haben, wirklich verstanden haben, was diese da tun, können Sie sich immer noch die Vollversion kaufen. Ich weis überhaupt nicht warum fast all diese Programme so maßlos auf die Registry einschlagen. Natürlich kann ich aus einem Telefonbuch solange Einträge streichen, bis nur noch die drei drin stehen, die ich immer wieder anrufe. Aber das ist dann wohl kaum der Sinn eines Telefonbuchs. Also, bevor Sie direkt selbst oder mit Hilfe von Programmen an die Registry gehen, sollten Sie sich erst einmal um folgende wichtige Punkte kümmern.
- Prüfen der Aktualität des Systems. (Windows Update prüfen)
- Befreien Sie Ihr System von Toolbars, halten Sie den Internet Explorer aktuell. (Auch wenn Sie ein Freund des Fuchses oder der Oper sind)
- Löschen Sie regelmäßig temporäres Dateigerümpel. (Start – Programme – Zubehör – Systemprogramme – Datenträgerbereinigung)
- Halten Sie Ihre Antivirensoftware aktuell und installieren Sie nur 1 (in Worten: ein) Antivirenprogramm.
- Prüfen der Fragmentierung in größeren Abständen. Zum Beispiel mit dem kostenlosen O&O Defragmentierprogramm.
Darüber hinaus gibt es noch einiges mehr was man unternehmen könnte. (Auflösen archivierter Benutzer – Verzeichnisse, Dateisystemprüfungen etc.) Für all das muss nicht in der Registry rumgebastelt werden. Und all das erreicht eine höhere Wirkung als die Abschaltung angeblich unnützer Registry-Funktionen.
Die folgenden screenshots stammen alle von einem Rechner und sagen mehr als alle Worte. Nachdem wir das System genau in den vorgenannten Punkten überarbeitete hatten, arbeitete das System wieder problemlos und zügig. Die Registry musste allerdings erst noch repariert werden.
Galerie
Zum Vergleich haben wir mal ein solch buntes Tuning-Cleaning-Tool eingeblendet. Sehen Sie selbst was das gefunden hat und was Sie im Vergleich dazu mit einfachen Windows Tools erreichen können.
1. Das System aktuell halten.

Zunächst wurde erst einmal das Servicepack 2 und weitere über 100 Service- sowie Sicherheitsupdates installiert. Wenn Ihnen das System erklärt es wäre aktuell, führen Sie ruhig noch einmal eine Updatesuche aus.
2. Internet-Explorer aktuell halten, auch wenn Sie Ihn nicht benutzen.

Der Internet Explorer wurde auf Version 9 aktualisiert und von all den „nützlichen“ Toolbars befreit.
3. Mit temporären Dateien, noch nicht endgültig gelöschten Daten und sonstigem Ballast aufräumen.

Die Datenträgerbereinigung schafft richtig Platz (Start – Programme – Zubehör – Systemprogramme – Datenträgerbereinigung).
4. EIN Antivirenprogramm installieren.

EIN Antivirenprogramm sollte installiert sein. Danach brauchen Sie auch keine anderen, besseren, weiteren, kostenloseren … Auch nie nicht mal einfach so zum testen. Schon gar nicht für einen kostenlosen Virenscan. Antivirenprogramme greifen nun einmal erheblich ins System ein. Halten Sie es dann einfach aktuell, tägliche Updates der Virensignaturen und gelegentlich auf Produktupdates prüfen.
5. Prüfen Sie in größeren Abständen die Fragmentierung der Festplatte.

Zum defragmentieren wurde auf das kostenlose Defragmentierungsprogramm von O&O zurückgegriffen. Ein ganz ausgezeichnetes Tool. Es geht aber auch mit dem Windows Systemprogramm ‚Defragmentierung‘ (Start – Programme – Zubehör – Systemprogramme – Defragmentierung).